Employer Branding aus erster Hand: Tipps für bessere Sichtbarkeit
In den letzten Monaten habe ich mit vielen Unternehmen gesprochen – alle mit demselben Problem: „Wir bekommen keine guten Bewerbungen!“ Aber wenn ich ihre Außenwirkung analysiere, sehe ich sofort, warum. Fehlende Sichtbarkeit, kein klares Arbeitgeberprofil, null Emotionen. Dabei ist Employer Branding keine Raketenwissenschaft – aber es braucht die richtigen Strategien. Hier erfährst du, wie du dein Unternehmen sichtbar und begehrenswert für Talente machst.
1. Klare Positionierung: Wer seid ihr als Arbeitgeber?
Bevor du um Sichtbarkeit kämpfst, solltest du eine zentrale Frage beantworten: Warum sollten Bewerber bei dir arbeiten? Definiere deine Employer Value Proposition (EVP) – also das, was dein Unternehmen als Arbeitgeber einzigartig macht. Stell dir dazu folgende Fragen:
- Welche Werte und Kultur leben wir?
- Welche Benefits bieten wir über das Gehalt hinaus?
- Was unterscheidet uns von anderen Unternehmen?
- Ein authentisches, klares Arbeitgeberprofil ist die Basis für erfolgreiches Employer Branding.
2. Sichtbarkeit auf Social Media: Nutze die richtigen Kanäle
Heutzutage informieren sich Bewerber zuerst online über Unternehmen. Wer hier nicht sichtbar ist, existiert für viele potenzielle Talente schlicht nicht. Nutze Social Media gezielt für dein Employer Branding:
- LinkedIn: Zeige dein Unternehmen als professionellen Arbeitgeber, teile Insights, stelle Mitarbeiter vor.
- Instagram & TikTok: Hier kannst du mit kreativen Formaten deine Unternehmenskultur authentisch präsentieren.
- Kununu & Glassdoor: Achte auf deine Bewertungen und reagiere aktiv auf Feedback.
3. Mitarbeiter als Markenbotschafter einbinden
Deine besten Werbeträger sind deine eigenen Mitarbeiter! Sie können deine Unternehmenskultur glaubwürdiger vermitteln als jede Hochglanz-Kampagne.
- Ermutige sie, Einblicke in ihren Arbeitsalltag auf Social Media zu teilen.
- Zeige echte Mitarbeiterstimmen in Videos oder Blogposts.
- Belohne Engagement, z. B. durch ein internes Empfehlungsprogramm.
4. Karrierewebsite optimieren – der unterschätzte Faktor
Eine veraltete, lieblos gestaltete Karriereseite ist ein Bewerber-Killer. Sie sollte:
- Mobiloptimiert sein (über 60 % der Bewerber nutzen Smartphones!)
- Authentische Einblicke geben (Mitarbeiterstimmen, Videos, Bilder aus dem Arbeitsalltag)
- Einfach bewerbbar sein (kurze Bewerbungsprozesse, klare Call-to-Actions)
5. Employer Branding ist kein Projekt – sondern ein Prozess
Viele Unternehmen denken, eine einmalige Kampagne reicht. Falsch! Employer Branding ist ein langfristiger Prozess.
- Regelmäßig Inhalte posten und Kampagnen anpassen.
- Mitarbeiterfeedback aktiv einholen und nutzen.
- Trends beobachten und flexibel reagieren.
Fazit: Sichtbarkeit bringt Bewerbungen
Wer als Arbeitgeber nicht sichtbar ist, verliert die besten Talente an die Konkurrenz. Mit einer klaren Positionierung, strategischer Social-Media-Nutzung, Mitarbeiter-Engagement und einer überzeugenden Karriereseite kannst du dein Employer Branding auf das nächste Level heben.